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Zwei Neue Regierungsverordnungen zum Schutz von Umwelt und Mangroven

Policy and industry News

Image Source: Kemenlh

Rettet die Natur, schützt die Mangroven: Zwei neue Verordnungen als Schlüssel für eine grüne Zukunft

Gute Nachrichten kommen aus dem indonesischen Umweltsektor. Die Regierung hat durch das Ministerium für Umwelt/Umweltkontrollbehörde (KLH/BPLH) offiziell zwei Regierungsverordnungen (PP) erlassen, die einen wichtigen Schritt zum Schutz der Erde und zur Gestaltung einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft darstellen.

Diese beiden Verordnungen sind Regierungsverordnung Nr. 26 von 2025 über den Plan zum Schutz und Management der Umwelt (RPPLH) und Regierungsverordnung Nr. 27 von 2025 über den Schutz und das Management von Mangrovenökosystemen (PPEM).

Respekt vor den Grenzen der Natur

Diese beiden Verordnungen sind nicht nur juristische Dokumente, sondern zeigen, wie wir als Nation beginnen, eine Zivilisation aufzubauen, die die Tragfähigkeit der Natur respektiert. Wie der stellvertretende Minister für Umweltgovernance und nachhaltige natürliche Ressourcen beim KLH, Sigit Reliantoro, betonte, gibt es keinen Raum mehr für eine Entwicklung, die die Belastungsgrenzen der Erde missachtet.

„Wenn wir wollen, dass unsere Enkel frische Luft atmen und von einem gesunden Meer leben können, dann muss jede Entwicklung den Kapazitäten der Natur entsprechen. Wir können nicht länger der Denkweise ‚erst bauen, später reparieren‘ folgen“, betonte er.

PP 26/2025: Plan zum Schutz und Management der Umwelt (RPPLH)

Diese Verordnung legt einen systematischen Planungsrahmen für den Schutz und das Management der Umwelt (RPPLH) in Indonesien fest. Sie umfasst drei Hauptphasen:

Umweltinventar

Durchgeführt auf nationaler Ebene, auf Insel-/Archipelebene und in Ökoregionen. Daten werden sowohl räumlich als auch nicht-räumlich gesammelt, analysiert und dokumentiert.

Festlegung von Ökoregionen

Terrestrische und marine Ökoregionen werden auf Grundlage der Inventarisierungsergebnisse ausgewiesen und dienen als Grundlage für Planung und Umweltschutz.

Erstellung des RPPLH

Von der Zentralregierung bis hin zu den Regionen für einen Zeitraum von 30 Jahren erstellt. Enthält Pläne zur Nutzung natürlicher Ressourcen, zum Schutz der Umweltqualität, zur Eindämmung des Klimawandels und zu strategischen Politiken.

Diese Verordnung umfasst auch Überwachung, Evaluierung, Informationssysteme, Kapazitätsaufbau, Beteiligung der Öffentlichkeit und Finanzierung. Der RPPLH muss in langfristige und mittelfristige Entwicklungspläne integriert werden.

Das Hauptziel dieser Verordnung ist es, eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, die im Einklang mit der Tragfähigkeit der Umwelt steht und den Klimawandel berücksichtigt.

Pläne dürfen nicht willkürlich sein, sondern müssen auf wissenschaftlichen Daten basieren, wie Luftqualität, Wasserqualität, Zustand der Ökosysteme und Bevölkerungsdichte. Das Ziel ist klar: Entwicklung darf die Kapazität der Erde nicht überschreiten.

Laut dem Vorsitzenden der indonesischen Vereinigung der Raumplaner (IAP), Dr. Phil. Hendricus Andy Simarmata, fungiert der RPPLH als ökologischer Kompass, der nationale und regionale Entwicklungspläne aufeinander abstimmt, Überschneidungen verhindert und Nutzungskonflikte vermeidet.

PP 27/2025: Schutz und Management von Mangrovenökosystemen (PPEM)

Diese Verordnung legt besonderes Augenmerk auf Mangrovenökosysteme. Indonesien verfügt über den größten Mangrovenwald der Welt – etwa 3,44 Millionen Hektar. Mangroven schützen nicht nur Küstenlinien vor Erosion, sondern bieten auch Lebensraum für Tausende von Meeresarten und dienen als äußerst effektive Kohlenstoffsenken, die jährlich bis zu 170 Millionen Tonnen CO₂ speichern. Leider sind viele Mangrovengebiete noch nicht ausreichend geschützt.

Durch das PPEM setzt die Regierung strenge Regeln zum Schutz und zur Wiederherstellung von Mangroven durch – sowohl innerhalb als auch außerhalb von Waldgebieten. Beschädigte Flächen müssen wiederhergestellt werden. Gebiete mit hohem ökologischen Wert werden erneut überprüft und können als Schutzgebiete ausgewiesen werden.

Unabhängige Mangroven-Dorfgemeinschaften (DMPM)

Diese Bemühungen werden durch das Programm der Unabhängigen Mangroven-Dorfgemeinschaften (DMPM) gestärkt. Dieses Programm verbindet den Schutz der Mangroven mit der Stärkung der Küstengemeinden durch Aktivitäten wie Silvofischerei (Aquakultur in Mangrovenwäldern), Ökotourismus, Mangrovenaufzucht und Dorfbefähigung.

„Wir wollen, dass der Schutz der Mangroven keine Last für die Gemeinschaften darstellt, sondern neue umweltfreundliche wirtschaftliche Chancen eröffnet“, erklärte Stellvertreter Sigit.

Beteiligung der Gesellschaft als Schlüssel

Darüber hinaus ist der partizipative Ansatz ein Leitprinzip. Die Regierung fördert die Beteiligung aller Akteure – Akademiker, Studierende, Landwirte, Fischer und lokale Gemeinschaften. Bürger können sich nun direkt an der Umweltplanung beteiligen, beispielsweise durch Foren wie die Umwelt-Entwicklungsplanungsforen (Musrenbang Lingkungan). Beiträge wie Daten, Ideen oder kleine Handlungen wie das Pflanzen von Mangroven und Mülltrennung spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Erde.

Umsetzung und technische Unterstützung

An derselben Stelle erklärte die Direktorin für den Schutz und das Management von Binnengewässer-Ökosystemen beim KLH, Puji Iswari, dass die Regierung bald Durchführungsbestimmungen vorbereiten werde, um die technische und operative Umsetzung der beiden Verordnungen sicherzustellen. Darüber hinaus plant die Regierung die Einrichtung von drei neuen Technischen Umsetzungseinheiten (UPT) in Jambi, Pontianak und Sorong. Diese sollen das Management von Mangroven und Binnengewässern in Sumatra, Kalimantan und Papua stärken.

Zeit für gemeinsames Handeln!

Diese beiden Verordnungen sind ein starkes Signal, dass Indonesien es ernst meint mit dem Schutz der Umwelt für zukünftige Generationen. Doch Erfolg wird ohne die aktive Beteiligung von uns allen nicht möglich sein. Jetzt ist die Zeit, beizutragen: Unterstützen Sie naturbasierte Planung, schützen Sie nahegelegene Ökosysteme, pflanzen Sie Bäume oder setzen Sie sich in jedem Raum für Umweltthemen ein.

Die Erde ist kein Erbe unserer Vorfahren, sondern ein Vermächtnis für unsere Kinder und Enkel. Lassen Sie uns sie gemeinsam schützen – ab jetzt.

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