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Nur noch 3 Jahre: Die Welt steht kurz davor, das 1,5°C-Sicherheitslimit zu überschreiten

Policy and industry News

Die Zeit läuft ab. Wenn die globalen CO₂-Emissionen im aktuellen Tempo weiter steigen, bleiben der Welt nur noch drei Jahre, bevor sie das im Pariser Abkommen festgelegte 1,5°C-Ziel überschreitet. Dies ist die jüngste Warnung von über 60 Wissenschaftler:innen weltweit, veröffentlicht im Forschungsbericht „Indicators of Global Climate Change“ im Fachjournal Earth System Science Data.

Rekord um Rekord: Die Erwärmung schreitet schneller voran als Lösungen

Das Jahr 2024 wurde als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen registriert – 1,52°C über dem vorindustriellen Niveau. Davon lassen sich 1,36°C eindeutig auf menschliches Handeln zurückführen – vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Entwaldung. Noch alarmierender ist die Geschwindigkeit: Die aktuelle Erwärmungsrate liegt bei 0,27°C pro Jahrzehnt – deutlich schneller als in den 1970er und 1980er Jahren. Das bedeutet, dass wir den Weg zur Klimakrise noch beschleunigen. „Die Temperaturen steigen Jahr für Jahr weiter an – seit dem letzten IPCC-Bericht 2021. Die derzeitige Klimapolitik ist nicht schnell genug“, sagte Prof. Piers Forster, Hauptautor der Studie und Direktor des Priestley Centre for Climate Futures an der University of Leeds.

Das CO₂-Budget schrumpft drastisch

Anfang 2020 hatte die Menschheit noch ein „CO₂-Budget“ von 500 Milliarden Tonnen, um auf dem 1,5°C-Pfad zu bleiben. Anfang 2025 beträgt das verbleibende Budget nur noch 130 Milliarden Tonnen. Bei gleichbleibenden Emissionen von rund 40 Milliarden Tonnen CO₂ pro Jahr wird dieses Budget in nur drei Jahren aufgebraucht sein.
Das ist nicht nur eine Zahl. Wenn das CO₂-Budget aufgebraucht ist, treten wir in eine Phase der Erderwärmung ein, die selbst mit CO₂-Filtertechnologien kaum noch umkehrbar ist.

Steigende Meere, brennende Wälder, bedrohte Ökosysteme

Der Bericht ist gespickt mit alarmierenden Statistiken, die das Ausmaß des bereits eingetretenen Klimawandels verdeutlichen.
Besonders auffällig ist die Geschwindigkeit, mit der sich überschüssige Wärme im Klimasystem der Erde ansammelt – ein Phänomen, das wissenschaftlich als „Energieungleichgewicht der Erde“ bezeichnet wird.

In den letzten zehn Jahren hat sich diese Rate mehr als verdoppelt im Vergleich zu den 1970er- und 1980er-Jahren und liegt schätzungsweise 25 % über dem Niveau der späten 2000er- und 2010er-Jahre.

„Das ist eine sehr große Zahl und äußerst besorgniserregend in einem so kurzen Zeitraum“, sagte Dr. Matthew Palmer vom britischen Wetterdienst UK Met Office und Professor an der Universität Bristol.

Einige zentrale Klimafakten:
• Der Meeresspiegel ist allein in den letzten fünf Jahren um 26 mm gestiegen – doppelt so viel wie der langfristige Trend seit Anfang des 20. Jahrhunderts.
• Die Ozeane haben 91 % der überschüssigen Wärme durch Treibhausgasemissionen aufgenommen, was Stürme verschärft, Korallenbleiche verursacht und marine Ökosysteme schädigt.
• Extreme Hitze auf dem Festland bricht weiterhin Rekorde, mit einer durchschnittlichen Maximaltemperatur von 1,9°C zwischen 2015 und 2024.

Trotz dieser düsteren Aussichten zeigt der Bericht auch ein positives Signal: Das Wachstum der Emissionen beginnt sich zu verlangsamen – angetrieben durch den Übergang zu sauberer Energie. Aber Verlangsamung allein reicht nicht – die Welt muss Emissionen drastisch und schnell reduzieren.

„Jedes Zehntelgrad an Erwärmung, das wir vermeiden können, bedeutet weniger Leid für gefährdete Gemeinschaften und weniger Schäden an der Natur“, sagte Prof. Joeri Rogelj vom Imperial College London.

Warum 1,5°C wichtig ist

Die 1,5°C-Marke ist nicht nur ein Symbol. Wenn sie überschritten wird, bedeutet das:
• Häufigere und extremere Hitzewellen
• Zunehmende Überschwemmungen und Küstenerosion
• Höhere Risiken für die Ernährungssicherheit und Wasserverfügbarkeit
• Irreversibler Verlust von Biodiversität

Jeder noch so kleine Temperaturanstieg verschärft diese Auswirkungen. Deshalb sind unsere heutigen Handlungen entscheidend für die Zukunft.

Uns bleibt nicht viel Zeit

Dieser Bericht ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass die Klimakrise keine Zukunftsfrage ist – sie findet jetzt statt. Wir haben nur drei Jahre Zeit, um einen Kipppunkt zu vermeiden. Aber wir können den Kurs noch ändern – mit echtem Engagement, dem Umstieg auf saubere Energie und politischem Mut.

Es ist Zeit, das Aufschieben zu beenden. Fangen wir jetzt an, unseren CO₂-Fußabdruck zu verringern und nachhaltiger zu leben.

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