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Policy and industry News
Mit dem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung befindet sich die Geschäftswelt im Wandel. Investoren, Regulierungsbehörden und die Öffentlichkeit bewerten Unternehmen heute nicht mehr nur anhand finanzieller Kennzahlen, sondern auch danach, wie sie mit Umweltbelastungen umgehen, ihre Arbeitskräfte behandeln und eine transparente Unternehmensführung praktizieren. In diesem Zusammenhang hat sich das ESG-Rating (Environmental, Social und Governance) zu einem neuen Maßstab für die Bewertung der Integrität und Langfristigkeit eines Unternehmens entwickelt.
Ein ESG-Rating ist ein Bewertungssystem, das die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens in drei Hauptbereichen misst: Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance). Diese Bewertungen werden von unabhängigen Ratingagenturen durchgeführt und das Endergebnis wird in der Regel als numerischer Score oder als Buchstabenkategorie von AAA bis CCC dargestellt.
Ein ESG-Rating gibt Aufschluss über die nicht-finanziellen Risiken und Chancen eines Unternehmens. Unternehmen mit hohen ESG-Ratings gelten oft als besser in der Lage, mit Klimarisiken, sozialer Ungleichheit oder Führungsproblemen umzugehen – und werden daher bevorzugt von langfristig orientierten Investoren gewählt.
Der ESG-Bewertungsprozess beginnt mit der Sammlung öffentlicher Unternehmensdaten, wie z. B. Geschäftsberichte, Nachhaltigkeitsberichte, Finanzdokumente und Umfragen. Einige Agenturen nutzen zusätzlich Drittanbieter-Daten, Nachrichtenartikel oder Interviews mit dem Management, um weitere Einblicke zu gewinnen.
Anschließend erfolgt eine sogenannte Wesentlichkeitsanalyse (Materialitätsanalyse), um die ESG-Themen zu identifizieren, die für den jeweiligen Sektor oder die Region eines Unternehmens am relevantesten sind. Beispielsweise werden Produktionsunternehmen stärker in Bezug auf Energieeffizienz und Abfall bewertet, während Technologieunternehmen eher im Hinblick auf Datenschutz und ethischen Umgang mit KI beurteilt werden.
Danach bewerten die Ratingagenturen die ESG-Leistung des Unternehmens anhand vordefinierter Indikatoren. Diese Bewertung umfasst unter anderem:
Neben der aktuellen Leistung analysieren die Agenturen auch die langfristige Unternehmensstrategie. Gibt es z. B. Ziele zur Emissionsreduktion? Verfügt das Unternehmen über Anti-Korruptionsrichtlinien oder Initiativen für erneuerbare Energien? Dieser Ansatz ermöglicht nicht nur eine beschreibende, sondern auch eine vorausschauende Bewertung.
Alle Ergebnisse werden anschließend in einen quantitativen ESG-Score umgewandelt, der in eine einfach verständliche Rating-Skala klassifiziert wird.
Verschiedene globale Agenturen verwenden unterschiedliche Systeme zur Darstellung ihrer ESG-Bewertungen:
MSCI ESG Ratings
Verwendet Buchstaben von AAA (am besten) bis CCC (am schlechtesten):
Sustainalytics
Verwendet eine numerische Risiko-Skala (je niedriger, desto besser):
S&P Global und Refinitiv
Verwenden eine Skala von 0–100, wobei ein höherer Score auf eine stärkere ESG-Praxis hinweist.
Auch wenn die Skalen unterschiedlich sind, verfolgen sie alle dasselbe Ziel: Investoren und der Öffentlichkeit zu helfen, die ESG-Risiken eines Unternehmens besser einzuschätzen.
In Indonesien erfährt ESG zunehmende Unterstützung durch Regulierungsbehörden und den Kapitalmarkt. Die Finanzaufsichtsbehörde (OJK) hat die „Taxonomie für grüne Investitionen Indonesiens“ veröffentlicht – eine Klassifikation wirtschaftlicher Aktivitäten, die Nachhaltigkeit fördern. Darüber hinaus hat die Indonesische Börse (BEI) die Indizes IDX ESG Leaders und IDX ESG Quality 45 eingeführt, die die ESG-Leistung führender Emittenten auf Basis globaler Bewertungen widerspiegeln.
Viele indonesische Unternehmen, insbesondere große börsennotierte Unternehmen, stehen inzwischen unter Beobachtung globaler Ratingagenturen wie MSCI und Sustainalytics. Ihre Leistung wird anhand langfristiger Nachhaltigkeitsstrategien bewertet, die Transparenz und Vertrauen bei Investoren stärken können.
Ein ESG-Rating ist mehr als nur ein Label – es ist ein strategisches Bewertungsinstrument, das dazu dient:
Unternehmen mit hohen ESG-Ratings sind in der Regel widerstandsfähiger in Krisenzeiten, pflegen stärkere soziale Beziehungen und erkennen langfristige Umweltrisiken besser.
Jejakin’s green programs combine high-tech monitoring, biodiversity restoration, and community-led initiatives to deliver powerful, sustainable change across ecosystems.