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Regenerative Landwirtschaft: Wie sie Boden und Landwirte retten kann

Tech and Innovation

Illustration: Regenerative Agriculture

Boden: Eine lebenswichtige Ressource

Boden ist eine der wichtigsten Ressourcen für das Überleben der Menschheit. In vielen Regionen hat die Bodenfruchtbarkeit durch intensive landwirtschaftliche Praktiken abgenommen, die mehr entziehen, als sie zurückgeben. Erosion, Dürre und Bodendegradation sind heute reale Bedrohungen für die Ernährungssicherheit. Landwirte, die eigentlich die wichtigste Quelle für Nahrungsmittel sein sollten, werden oft zu Opfern von Systemen, die die natürlichen Ressourcen schwächen, auf die sie angewiesen sind [Ref].

Angesichts dieser Herausforderungen entsteht das Konzept der regenerativen Landwirtschaft als Hoffnung. Sie ist nicht nur eine Anbaumethode, sondern eine Philosophie zur Wiederherstellung der Bodengesundheit, zur Regeneration von Ökosystemen und zur Stärkung der Landwirte.

Was ist Regenerative Landwirtschaft?

Regenerative Landwirtschaft ist ein Ansatz, der die Bodenqualität, die Biodiversität und den Wasserkreislauf wiederherstellt und verbessert, während gleichzeitig rentable Ernten erzielt werden. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft, die sich oft auf kurzfristige Erträge mit hohem Chemikalieneinsatz konzentriert, betont diese Methode das ökologische Gleichgewicht.

Boden kann als lebendes Ökosystem verstanden werden, das „atmet“, wobei jedes Bakterium, jeder Regenwurm und jede Pflanzenwurzel eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung seiner Funktionen spielt. Regenerative Landwirtschaft arbeitet mit der Natur, nicht gegen sie. Tatsächlich geht sie über den ökologischen Landbau hinaus, indem sie nicht nur Chemikalien vermeidet, sondern auch aktiv bereits entstandene Schäden repariert [Ref].

Aktuelle Probleme des Bodens

Boden in vielen Teilen der Welt, einschließlich Indonesien, befindet sich in einer Krise. Ackerflächen, die einst fruchtbar waren, verlieren zunehmend an Produktivität. Die Ursachen sind vielfältig: übermäßiger Einsatz chemischer Düngemittel, die Mikroorganismen abtöten, intensive Bodenbearbeitung, die die Bodenstruktur zerstört, und Abholzung, die den natürlichen Schutz entfernt.

In einigen Regionen trägt Erosion die nährstoffreiche Oberbodenschicht ab. Dieser Prozess beschleunigt die Degradation und macht den Boden härter, nährstoffärmer und weniger fähig, Wasser aufzunehmen. Infolgedessen müssen Landwirte mehr Geld für Dünger und Bewässerung ausgeben, während die Erträge nicht immer steigen.

Ein weiteres ernstes Problem ist der Klimawandel. Unvorhersehbare Niederschlagsmuster und extreme Temperaturen verschärfen die Bodenbedingungen. Gesunder Boden kann Wasser und Kohlenstoff speichern, aber degradierter Boden verliert diese Fähigkeit und wird anfälliger für Dürren, Überschwemmungen und erhöhte CO₂-Emissionen in die Atmosphäre.

Grundprinzipien der Regenerativen Landwirtschaft

Regenerative Landwirtschaft ist nicht nur eine Liste von Regeln, sondern ein System miteinander verbundener Prinzipien. Das erste Prinzip ist, den Boden bedeckt zu halten. Zwischenfrüchte wie Hülsenfrüchte und Gräser wirken wie Decken, die den Boden vor Erosion schützen, Feuchtigkeit speichern und Mikroben Nahrung bieten.

Das zweite Prinzip ist die Reduzierung oder Abschaffung intensiver Bodenbearbeitung (No-Till-Farming). Indem die Bodenstruktur nicht gestört wird, bleibt das „Zuhause“ der Mikroben und Regenwürmer erhalten, die die natürliche Fruchtbarkeit verbessern. Auch die Vielfalt der Kulturen ist entscheidend. So wie Menschen eine ausgewogene Ernährung brauchen, benötigt der Boden eine Vielfalt an Pflanzen, um gesund zu bleiben.

Die Integration von Nutztieren spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Tiere wie Kühe, Ziegen und Hühner helfen, Pflanzenreste in natürlichen Dünger umzuwandeln und gleichzeitig Unkraut zu kontrollieren. Schließlich sorgt ein kluges Wassermanagement dafür, dass die Bodenfeuchtigkeit erhalten bleibt, ohne Ressourcen zu verschwenden.

Werden diese Prinzipien kombiniert angewendet, entsteht ein widerstandsfähiges und nachhaltiges landwirtschaftliches System.

Vorteile der Regenerativen Landwirtschaft

Die Vorteile zeigen sich auf vielen Ebenen. Für Landwirte kann diese Methode die Abhängigkeit von teuren chemischen Betriebsmitteln verringern. Gesunder Boden bringt Pflanzen hervor, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten und extreme Wetterbedingungen sind, wodurch das Risiko von Ernteausfällen sinkt.

Für den Boden bedeutet Regeneration die Rückkehr von Mikroben, Regenwürmern und Strukturen, die die Wasserspeicherung verbessern. Gesunder Boden kann auch große Mengen Kohlenstoff speichern und so zur Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels beitragen [Ref].

Auch die Umwelt profitiert. Regenwasser fließt nicht sofort ab und trägt Sedimente in Flüsse, sondern versickert langsam und füllt das Grundwasser wieder auf. Die Biodiversität nimmt zu – von bestäubenden Insekten bis zu Vögeln, die Schädlinge fressen.

Wie können wir das unterstützen?

Große Veränderungen beginnen mit kleinen Schritten. Verbraucher können die regenerative Landwirtschaft unterstützen, indem sie Produkte von Landwirten oder Marken kaufen, die diese Methode anwenden. Kennzeichnungen wie „regenerativ angebaut“ oder entsprechende Zertifizierungen können dabei Orientierung bieten.

Auch politische Unterstützung ist wichtig. Regierungen können Anreize für den Übergang schaffen, Schulungen anbieten und Märkte für regenerative Produkte schaffen. Lokale Gemeinschaften, Genossenschaften und NGOs können als Wissenszentren dienen und Erfahrungen austauschen.

Öffentliches Bewusstsein ist entscheidend. Je mehr Menschen die Bedeutung gesunder Böden verstehen, desto stärker wird der Druck, die Art und Weise, wie wir Landwirtschaft betreiben, zu verändern.

Fazit

Regenerative Landwirtschaft ist nicht nur ein Trend, sondern eine dringende Notwendigkeit. Boden ist die Grundlage des Lebens, und wenn der Boden krank ist, sind alle Lebewesen, die von ihm abhängen, bedroht. Durch die Anwendung von Methoden, die wiederherstellen statt erschöpfen, können wir sicherstellen, dass auch zukünftige Generationen noch fruchtbares Land, sauberes Wasser und hochwertige Lebensmittel haben.

Von kleinen Hausgärten bis zu Tausenden Hektar Ackerland zählt jeder Schritt in Richtung Regeneration. Die Frage ist: Sind wir bereit, das wiederherzustellen, was wir genommen haben?

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