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Mikroalgen: Ein neues Potenzial für die Kohlenstoffabsorption

Climate changes

Wir nutzen die Kraft der einfachsten Organismen der Natur — Mikroalgen

Mikroalgen von CSIRO Science Image

Mikroalgen sind vielleicht nicht das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man über Lösungen für den Klimawandel nachdenkt. Sie sind mikroskopisch klein, leben ruhig im Wasser und bleiben oft unbemerkt. Doch hinter ihrer winzigen Form verbirgt sich eine mächtige Kraft, die die Welt allmählich als vielversprechendes Instrument zur Absorption von Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu erkennen beginnt. Im Rahmen der weltweiten Bemühungen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die globale Erwärmung zu verlangsamen, bieten Mikroalgen einen natürlichen, effizienten und skalierbaren Ansatz.

Was sind Mikroalgen?

Mikroalgen sind einzellige Organismen, die ähnlich wie Pflanzen zur Photosynthese fähig sind. Sie gehören zur Gruppe der Phytoplankton und kommen in einer Vielzahl von Gewässern vor, von Ozeanen bis hin zu Süßwasserseen. Ihre Formen und Größen variieren und reichen typischerweise von einigen bis zu mehreren hundert Mikrometern. Im Gegensatz zu Meeresalgen, die mit bloßem Auge sichtbar sind, sind Mikroalgen mikroskopisch klein und bilden keine komplexen vielzelligen Strukturen. Ihnen fehlen auch Wurzeln, Stängel oder Blätter wie bei Landpflanzen. Trotz ihrer Einfachheit spielen Mikroalgen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung des Lebens auf der Erde. Sie bilden die Grundlage der aquatischen Nahrungsketten und tragen erheblich zur globalen Sauerstoffproduktion bei — und übertreffen damit sogar tropische Regenwälder.

Photosynthese in Mikroalgen: Effiziente Kohlenstoffabscheidung

Wie Landpflanzen betreiben Mikroalgen Photosynthese, indem sie Kohlendioxid (CO₂) absorbieren und Sonnenlicht nutzen, um Energie und Sauerstoff zu produzieren. Sie zeichnen sich jedoch durch ihre Effizienz aus. Mikroalgen wachsen und vermehren sich viel schneller, weil sie keine Energie aufwenden, um komplexe Strukturen wie Blätter oder Wurzeln aufzubauen. Unter optimalen Bedingungen können Mikroalgen ihre Biomasse innerhalb von Stunden verdoppeln, was sie zu einem der am schnellsten wachsenden Organismen der Erde macht[Referenz].

Stellen Sie sich einen kleinen Teich voller Mikroalgen vor — er kann in nur einer Woche zu einem „Kohlenstofffeld“ werden, das aktiv Emissionen absorbiert. Bestimmte Arten von Mikroalgen können CO₂ bis zu 10—50 mal effizienter aufnehmen als Landpflanzen. Aufgrund dieser Fähigkeit entwickeln Forscher Photobioreaktorsysteme und offene Teiche, um Mikroalgen in großem Maßstab zum Klimaschutz zu kultivieren.

Lebensraum und Verbreitung

Mikroalgen kommen in fast allen aquatischen Ökosystemen vor: Ozeanen, Seen, Flüssen, Sümpfen und sogar künstlichen Teichen. Sie können unter extremen Bedingungen gedeihen, einschließlich stark salzhaltigem Wasser, extremen Temperaturen und sogar Abwasser. Nährstoffreiche Umgebungen mit ausreichend Licht sind ideal für ihr Wachstum. In den Ozeanen dienen sie als Phytoplankton und liefern Sauerstoff und Nahrung für Zooplankton und verschiedene Fischarten. In Süßwassersystemen tragen Mikroalgen zur Aufrechterhaltung der Wasserqualität bei, indem sie organische Stoffe und Schwermetalle aufnehmen.

Diese Vielseitigkeit des Lebensraums ist ein weiterer Grund, warum Mikroalgen als flexible Kohlenstoffabsorber angesehen werden. Sie benötigen kein fruchtbares Land, konkurrieren nicht mit Nutzpflanzen und können in bisher unproduktiven Gebieten angebaut werden.

Ökologische Rolle

Ökologisch gesehen sind Mikroalgen die Hauptproduzenten, die das gesamte aquatische Nahrungsnetz unterstützen. Ohne sie würden die Meeresökosysteme aufgrund des Mangels an Nahrungsquellen für andere Organismen zusammenbrechen. Darüber hinaus regulieren Mikroalgen den Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf und tragen zur Aufrechterhaltung des pH-Gleichgewichts im Wasser bei.

Im Zusammenhang mit dem Klimawandel spielen Mikroalgen eine wichtige Rolle bei der Erfassung der atmosphärischen Kohlenstoffemissionen. Ungefähr 50% des Sauerstoffs, den wir heute atmen, stammen aus der Photosyntheseaktivität von Mikroalgen in den Ozeanen[Referenz]. Sie absorbieren auch überschüssigen Stickstoff und Phosphat und verhindern so Eutrophierung oder schädliche Algenblüten, die aquatische Ökosysteme schädigen können.

Das breite Potenzial von Mikroalgen

Das Potenzial von Mikroalgen geht weit über die Kohlenstoffabsorption hinaus. Diese Mikroorganismen werden in allen Bereichen von Energie bis Gesundheit eingesetzt. Eine bemerkenswerte Anwendung ist die Herstellung von Biokraftstoffen, insbesondere Biodiesel, der aus dem hohen Lipidgehalt von Mikroalgen gewonnen wird[Referenz]. Dieser Prozess erzeugt erneuerbare Energien mit deutlich geringeren CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen.

In Lebensmitteln sind Mikroalgen wie Spirulina und Chlorella nährstoffreiche Protein-, Vitamin- und Antioxidationsquellen. Sie werden in Nahrungsergänzungsmitteln, funktionellen Lebensmitteln und sogar Tierfutter verwendet. In der Pharma- und Kosmetikindustrie werden Mikroalgen für ihre bioaktiven Verbindungen geschätzt, die in der Hautpflege, bei entzündungshemmenden Behandlungen und als natürliche Antioxidantien verwendet werden.

Neben ihrer ökologischen Rolle werden Mikroalgen auch im Hinblick auf ihre praktischen Anwendungen in Klima- und Umweltlösungen erforscht. Mikroalgen werden zur Behandlung von industriellen und häuslichen Abwässern verwendet, da sie Schwermetalle, Stickstoff und Phosphor aufnehmen können — was sie zu wirksamen Wirkstoffen für die biologische Sanierung macht. Auf der Grundlage dieses Potenzials werden derzeit Projekte zum CO2-Ausgleich entwickelt, die auf dem Anbau von Mikroalgen basieren und es Unternehmen ermöglichen, Emissionsgutschriften aus den Emissionen dieser Organismen zu erwerben.

Bemerkenswerte Mikroalgenarten

Verschiedene Arten von Mikroalgen werden umfassend auf ihr hohes Potenzial hin untersucht:

Fazit

Inmitten der weltweiten Bemühungen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Umweltbedingungen zu verbessern, haben sich Mikroalgen als vielversprechende natürliche Lösung herausgestellt. Mit ihrer Fähigkeit, Kohlenstoff effizient zu absorbieren, schnell zu wachsen und zusätzliche Vorteile in Sektoren wie Energie, Lebensmittel und Abwasserbehandlung zu bieten, weisen Mikroalgen ein großes Potenzial für eine breitere Entwicklung auf.

Natürlich gibt es nach wie vor Herausforderungen — angefangen bei den Produktionskosten über den Bedarf an technologischer Unterstützung bis hin zu politischen Rahmenbedingungen. Angesichts laufender Forschung und Innovation können Mikroalgen jedoch zu einem wichtigen Bestandteil nachhaltiger Lösungen werden, die dazu beitragen, die Klimastabilität und die Lebensqualität in Zukunft aufrechtzuerhalten. Sie mögen mikroskopisch klein sein, aber ihr Beitrag zu unseren Umweltstrategien ist alles andere als gering.

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