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Climate changes
Das Jahr 2024 hat ein neues Kapitel in der Geschichte der Menschheit aufgeschlagen — nicht aufgrund bahnbrechender Errungenschaften oder technologischer Wunder, sondern weil unser Planet offiziell das heißeste Jahr erlebt hat, das jemals verzeichnet wurde. Dies ist nicht nur ein weiterer Datenpunkt, es ist eine laute, dringende Warnung. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bestätigte, dass die globale Durchschnittstemperatur 2024 1,55 °C über dem vorindustriellen Niveau (1850—1900) lag und damit den im Pariser Abkommen festgelegten kritischen Schwellenwert übertraf.
Ein gefährlicher Weg vor uns
Bedeutet das, dass wir die globalen Klimaziele nicht erreicht haben? Nicht unbedingt. Eines ist jedoch sicher: Wir befinden uns auf einem gefährlichen Weg.
2024 führt die Liste der zehn heißesten Jahre an
Daten von sechs führenden wissenschaftlichen Einrichtungen — darunter NASA, NOAA und ECMWF — zeigen einen konsistenten Trend: Jedes Jahr von 2015 bis 2024 gehört zu den zehn heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen. Und 2024 steht an der Spitze.
Laut ÄRA 5 (ECMWF Reanalysis Version 5), die globale Durchschnittstemperatur für 2024 erreichte 15,10 °C — 0,72 °C höher als der Durchschnitt von 1991—2020 und übertraf damit den bisherigen Rekord von 2023.
Mehr als nur Zahlen: Die Auswirkungen auf die reale Welt
Was bedeutet ein Anstieg um ein paar Grad? Es mag abstrakt erscheinen, aber selbst ein Anstieg um 0,1 °C führt zu extremeren Hitzewellen, stärkeren Regenfällen, die zu Überschwemmungen führen, und zunehmend unkontrollierbaren Waldbränden.
Samantha Burgess, Leiterin der Klimastrategie bei ECMWF, stellte fest, dass dieser Temperaturanstieg von einem rekordhohen atmosphärischen Wasserdampf begleitet wurde, der die extremen Wetterbedingungen verschärfte. Kein Wunder, dass Millionen von Menschen häufiger und schwerere Katastrophen erlitten haben.
Auch Indonesien bricht Rekorde
In Indonesien war 2024 auch das heißeste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1981. Laut BMKG erreichte der nationale Durchschnitt 27,5 °C, wobei im Vergleich zum Durchschnitt von 1991—2020 eine Anomalie von 0,8 °C zu verzeichnen war. Damit wurde der bisherige Rekord von 2016 übertroffen.
Dieser Anstieg geht mit einem Anstieg des Meeresspiegels um 4,3 mm pro Jahr einher, was nicht nur kleine Inseln, sondern auch dicht besiedelte Küstengebiete wie Jakarta, Semarang und Surabaya ernsthaft bedroht.
Menschliche Aktivitäten sind die Hauptursache
Die WMO und andere globale Klimabeobachter sind sich einig: Der heutige Klimawandel wird hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht. Treibhausgase wie CO₂, CH₂ und N₂O haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen.
In Indonesien BMKG Daten zeigen, dass der CO₂-Gehalt 420 ppm überschritten hat — 150% über dem vorindustriellen Niveau. Methan (CH4) ist um 264% und Lachgas (N₂O) um 124% gestiegen. Dies ist ein Signal dafür, dass wir den Planeten mit beispielloser Geschwindigkeit erwärmen.
Die Rolle des Ozeans in der Klimakrise
Eine Studie Unter der Leitung von Prof. Lijing Cheng fand heraus, dass die globalen Ozeane 2024 ihre höchsten Temperaturen aller Zeiten erreichten — sowohl an der Oberfläche als auch in Tiefen von bis zu 2.000 Metern. Die Ozeane absorbieren etwa 90% der überschüssigen Wärme, die durch die globale Erwärmung entsteht, was den Wärmegehalt der Ozeane zu einem wichtigen Indikator für den Klimawandel macht.
Der globale Wärmegehalt der Ozeane stieg in nur einem Jahr um 16 Zettajoule — das entspricht dem 140-fachen des jährlichen Stromverbrauchs der Welt. Dies zeigt, dass die Erde eine „Hitzezeitbombe“ speichert, die Meeresökosysteme, Korallenriffe und Wettermuster bedroht.
2024 und die 1,5°C-Schwelle: Was das bedeutet
Das Pariser Abkommen schreibt vor, dass sich die Welt bemühen muss, die globale Erwärmung unter 2 °C zu halten, wobei ein bevorzugter Grenzwert von 1,5 °C gilt. 2024 ist das erste Jahr, in dem die globalen Temperaturen die Grenze von 1,5 °C ein ganzes Jahr lang überschritten haben.
UNO-Generalsekretär António Guterres erklärte: „Ein Jahr über 1,5 °C bedeutet nicht Scheitern, aber es ist ein Zeichen dafür, dass wir noch härter kämpfen müssen.“ Wissenschaftler sind sich einig, dass langfristige Ziele immer noch in greifbarer Nähe sind — wenn wir jetzt handeln.
Was kann und muss getan werden?
Die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden, ist immer noch möglich, aber nur durch schnelles, koordiniertes Handeln. Hier sind konkrete Schritte, die wir gemeinsam ergreifen können:
Klimapunkte: Eine echte Bedrohung
Die Überschreitung der 1,5°C-Grenze ist nicht nur eine Zahl. Dies könnte zu irreversiblen Klimakipppunkten wie Störungen der Meeresströmung, dem Schmelzen des Permafrosts und dem Zusammenbruch tropischer Korallenriffe führen.
Die Folgen dieser Wendepunkte sind unvorstellbar und irreversibel und bedrohen zukünftige Generationen.
Die Daten von 2024 sind nicht nur wissenschaftliche Aufzeichnungen — sie sind ein dringender Aufruf zu globalem Handeln. Wir können es uns nicht leisten zu warten. Der Klimawandel wird nicht darauf warten, dass wir bereit sind. Wir müssen handeln — jetzt, auf allen Ebenen.
Andernfalls werden Jahre wie 2024 keine Ausnahmen sein, sondern die neue Normalität. Und das ist eine Realität, die wir nicht akzeptieren können.
Offizielle Datenquellen:
WMO — Offizieller Bericht zur WMO 2024
UN — Erklärung des UNO-Generalsekretärs
BMKG — Klima- und Luftqualitätsbericht 2024
Lijing Cheng-Studie — Fortschritte in den Atmosphärenwissenschaften
Jejakin’s green programs combine high-tech monitoring, biodiversity restoration, and community-led initiatives to deliver powerful, sustainable change across ecosystems.