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Dekarbonisierungsschritte für ein Nachhaltiges Unternehmen

Climate changes

Warum Dekarbonisierung zu einer dringenden Agenda für Unternehmen geworden ist

Im Jahr 2023 zeigte der Bericht Net Zero Stocktake der Oxford University, dass mehr als 90 Prozent des globalen BIP inzwischen unter Zielen für net zero emissions bis zur Mitte des Jahrhunderts stehen (Oxford Net Zero, 2023). Dennoch verfügen nur wenige Unternehmen über klare und messbare Dekarbonisierungsstrategien. Das bedeutet, dass trotz wachsender Aufmerksamkeit viele Unternehmen noch nicht wissen, wo sie anfangen sollen.

Dekarbonisierung ist nicht nur ein grüner Trend. Sie ist eine langfristige Geschäftsstrategie, die die Zukunftsfähigkeit der Unternehmensabläufe angesichts von Klimarisiken, Markterwartungen und zunehmend strengeren globalen Vorschriften bestimmt. Um die umsetzbaren Schritte zu verstehen, betrachten wir sie nacheinander.

1. Messung des Carbon Footprints des Unternehmens

Der erste Schritt der Dekarbonisierung besteht darin, zu verstehen, wie viele Emissionen ein Unternehmen verursacht. Dieser Prozess erfolgt durch eine carbon footprint assessment, die drei Hauptkategorien umfasst:

Der Einsatz von CarbonIQ Carbon Accounting Emission Platform von Jejakin oder dem Standard des Greenhouse Gas Protocol hilft Unternehmen, genaue Daten zu erhalten, um Prioritäten bei der Emissionsreduzierung festzulegen.

2. Festlegung messbarer Emissionsreduktionsziele

Nachdem die größten Emissionsquellen identifiziert wurden, müssen Unternehmen Ziele definieren, die mit der Science Based Targets Initiative (SBTi) übereinstimmen. Diese Ziele stellen sicher, dass Unternehmensverpflichtungen die globalen Bemühungen unterstützen, den Temperaturanstieg unter 1,5°C zu begrenzen.

Die Ziele werden im Allgemeinen in zwei Kategorien unterteilt:

Unternehmen wie Unilever und IKEA sind erfolgreiche Beispiele dafür, wie net zero Ziele in Geschäftsstrategien und Lieferketten integriert werden.

3. Optimierung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien

Ein sofort spürbarer Schritt ist die Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu gehören der Austausch energieeffizienter Geräte, die Nutzung automatischer Sensoren im Büro und der Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Quellen.

Investitionen in erneuerbare Energien reduzieren nicht nur Emissionen, sondern können auch langfristig die Betriebskosten senken. Viele Unternehmen nutzen inzwischen Power Purchase Agreements (PPA), um eine stabile Versorgung mit grüner Energie sicherzustellen.

4. Management einer CO2-armen Lieferkette

Dekarbonisierung endet nicht innerhalb der Organisation. Rund 70 Prozent der Emissionen eines Unternehmens stammen typischerweise aus der Lieferkette (Scope 3). Daher ist die Einbindung von Lieferanten in Dekarbonisierungsmaßnahmen entscheidend.

Mögliche Maßnahmen umfassen:

Der Aufbau langfristiger Kooperationen ermöglicht es Unternehmen und Partnern, gemeinsam in Richtung einer grüneren Lieferkette zu wachsen.

5. Integration grüner Technologien und Innovationen

Technologie spielt eine Schlüsselrolle bei der Beschleunigung des Übergangs zu CO2-armen Geschäftsprozessen. Dazu gehören die Digitalisierung von Emissionsdaten, der Einsatz des Internet of Things (IoT) zur Überwachung des Energieverbrauchs sowie naturbasierte Lösungen wie die digitalen Baumpflanzprojekte von Jejakin.

Digitale Innovation erhöht zudem die Transparenz. Blockchain-basierte Plattformen ermöglichen beispielsweise öffentlich überprüfbare Emissionsberichte und stärken so das Vertrauen von Investoren und Kunden.

6. Transparente Berichterstattung und Kommunikation der Fortschritte

Dekarbonisierungsverpflichtungen müssen durch konsistente und glaubwürdige Berichterstattung untermauert werden. Nachhaltigkeitsberichte nach dem GRI (Global Reporting Initiative) Standard sowie Leitlinien von OJK und TCFD (Task Force on Climate related Financial Disclosures) helfen Unternehmen, ihre konkreten Bemühungen im Umgang mit Klimarisiken aufzuzeigen.

Transparenz ist nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Reputationsstrategie. Verbraucher und Investoren achten zunehmend darauf, wie Unternehmen Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

Auf dem Weg zu einer CO2-armen Unternehmenszukunft

Dekarbonisierung ist eine langfristige Reise, kein sofortiger Prozess. Mit messbaren Schritten, Zusammenarbeit und technologischer Unterstützung können Unternehmen zu einem gesünderen Planeten beitragen und gleichzeitig neue, nachhaltige Wettbewerbsvorteile schaffen.

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